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Grundthesen zu einer Multimediadidaktik:
1. Die enormen Möglichkeiten der sog. Neuen Medien, zwingen die Schule,
neben Grundwissen und –fähigkeiten nunmehr auch eine Grundkompetenz zum
Wissensmanagement zu vermitteln (Prinzip „Lebensnähe“).
2. Interneteinsatz ist kein Selbstzweck, er bedarf eines didaktischen Ortes
Elektronische Quellen bekommen Priorität:
-
wenn die vorliegenden Informationen veraltet oder
unzureichend sind,
-
wenn eine Bearbeitung der Materialien notwendig ist,
-
wenn pädagogische Gründe weitere Blickwinkel erfordern.
3. Das Internet kann mehr als nur (den Lehrer) informieren
Ein
Hauptfehler: Das
Internet wird nur als Informationsquelle verwendet und überdies
zu lehrerzentriert (z.B. nur für die Unterrichtsvorbereitung)
eingesetzt.
Funktion von Computer und Internet |
Beispiele der Realisierung |
Information |
Linksammlungen
Webkataloge
Suchmaschinen
Datenbanken
Newsgroups
Experten |
Kommunikation |
Chat
Soziale Medien
E-Mail(-projekte)
Diskussionsforen
Mailinglisten
Newsgroups |
Präsentation |
Interaktive Arbeitsblätter
Powerpoint
Digitales Religionsbuch
Hypertextprojekte
(Schul-)Homepage
Stellwand, Poster, „Reader“ |
Gegenstand der Reflexion |
Medienethik
Mobbing
„quality check“ bei Quellen
Medienrecht
Radikalismus
Anonymisierung
Demokratisierung
Datenschutz
Destruktives Potenzial
Sicherheit |
4. Wissensmanagement heißt souveränes Lernen in multiperspektivischen
Umgebungen
-
Buch
-
Internet
-
DVDs
-
Datenbanken
5. Mit dem Angebot im Internet kann man nicht nur „Surfen“
Systematisches Erarbeiten eines Themenbereichs
Es gibt genügend
systematisierte Linksammlungen
z.B.
http://de.wikipedia.org/wiki/Portal:Religion
Interaktive Arbeitsblätter mit WORD selbst gemacht
Vgl.
dazu meine Tipps zur Erstellung interaktiver Arbeitsblätter mit Hilfe der
Kommentarfunktion von WORD
Textverfremdungen
Vgl. dazu
meine Tipps zu kreativer Arbeit mit WORD
Kreative Bildbearbeitung (Collagen, Cartoons...)
z.B.
https://www.flickr.com/photos/glauben-und-kaufen/
(religiöse Bildsprache in der Werbung)
„Surfen“ ist kein Selbstzweck
Material aus dem Internet muss immer wieder weiter
bearbeitet werden:
-
Präsentationen (mit einem Beamer/ Stellwände / Poster
...)
-
Referate z.B. mit Powerpoint
-
Eigene interaktive Rätsel und Lernzielkontrollen
erstellen (siehe unten)
-
Zahlen und Tabellen ver-anschau-lichen (z.B. mit Excel)
Anregung und Ausgangspunkt für vertiefende Recherchen
Eine Internet-Suche führt oft genug zu neuen
Fragestellungen, die ihrerseits wieder im Netz geklärt werden können/müssen.
Wichtige Aufgabe des Lehrers (und Lehrbuchs): Solche Fragen impulsartig
fördern (wobei die weiteren Recherchen durchaus auch zu Hause erfolgen
können).
Unterrichtsvorbereitung
Thematische Ergänzung
Lehrbücher können nie top-aktuell sein (z.B. Bioethik,
High-Tech-Ethik, Politik etc.); das Internet kann hier eine Brücke sein.
Recherche-Aufgaben für SchülerInnen
Fragen aus dem Unterricht und/oder dem Lehrbuch sollen
selbstständig geklärt werden.
6. Das Internet besteht nicht nur aus dem WWW
-
WWW
-
E-Mail
-
Mailinglisten
-
Newsgroups
-
Chats
7. Das Internet bietet mehr als Sachtexte
Gemälde
www.wga.hu
(Web Gallery of Art; englischsprachig)
http://mv.vatican.va/6_DE/pages/MV_Visite.html
Vatikanische Museen Online
www.hermitagemuseum.org
Bilder aus der Eremitage
www.theomag.de
Magazin für Theologie und Ästhetik
Literarische Texte / Poesie
http://gutenberg.spiegel.de
Videos im Web (Nachrichten etc.)
http://www.katholisch.de/de/katholisch/video/video_overview.php
Über 500 Filme (Reportagen, Dokumentationen etc.) online jederzeit verfügbar.
www.youtube.de
Millionen vom Videoclips
http://www.tagesschau.de
http://www.cnn.com
Interaktive Spiele und Quize
z.B.
http://www.ekd.de
Interaktive Welten
z.B.
http://www.koelner-dom.de
Interaktive Rätsel selbst gemacht
z.B.
http://puzzlemaker.school.discovery.com
http://fog.ccsf.cc.ca.us/~creitan/quizclass/index.htm
8. Das Internet als Kommunikationsmittel: E-Mail-Projekte, Chat etc.
Adressen für mögliche Projektpartner (deutschsprachig)
http://www.auslandsschulwesen.de
(Zentralverzeichnis dt. Auslandsschulen)
E-Mail-Projektideen für Einsteiger
-
Vaterunser in
verschiedenen Landessprachen
-
Nationale Advents-,
Oster- und Weihnachtsbräuche
-
Kirchenbauten
verschiedener Länder
-
Grabstätten
verschiedener Länder
-
Aufsatzprojekte (z.B.
„Mein Leben“)
Weitere Hinweise zur Durchführung von
E-Mail-Projekten
Aktive oder passive Teilnahme an Diskussionsforen, Mailinglisten und
Newsgroups
Last, but not least - moderne Fachkommunikation mit Hilfe von Mailinglisten und
so genannten "Newslettern" - der digitalen Version von Rundbriefen
1. Die “Fachmailingliste Religionsunterricht” – eine Mailingliste speziell für
Religionslehrer
Gegründet und moderiert vom Landesbeauftragten für Computereinsatz im
Religionsunterricht.
Infos unter:
http://www.schuhbeck.info/mailingliste.htm
Archiv mit zurückliegenden Beiträgen:
http://de.groups.yahoo.com/group/religionsunterricht/
2.
Mailingliste "Relpaed"
Der Vollständigkeit halber sei hier aber auch auf die zweite große
deutschsprachige Mailingliste für Religionspädagogen hingewiesen: die "Relpaed".
Infos unter:
http://www.zum.de/relpaed.html
3. Lehrer-Info - Lehrer-Rundbrief des Bayerischen Kultusministeriums
Sie können sich in den Rundbrief-Verteiler eintragen unter
http://www.km.bayern.de/km/rundbrief/eintragen.asp
E-Mail:
lehrerrundbrief@stmuk.bayern.de
(C) Sebastian Schuhbeck
©
Sebastian Schuhbeck,
Bayer. Landesbeauftragter für Computereinsatz im Religionsunterricht ( 1998-2018
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